Zu Besuch beim Guten Hirten

Im Rahmen der Museumsklausur am Samstag, 27. Januar 2024, besuchte der Vorstand die Kapelle „Zum Guten Hirten“ in Obertrum. Dieses besondere Kleinod stammt aus dem Jahre 1747 und wurde in den 1980er Jahren aufwendig saniert, restauriert und schließlich im Jahr 1988 offiziell eröffnet. Maßgeblich daran beteiligt war Reinhold Nimmrichter, der die neugierige Gruppe durch die Kapelle führte.

Die zahlreichen Jahrhunderte alten Gemälde im Eingangsbereich tragen besondere Geschichten mit sich. Die Erkundung der Emporenbrüstung im Obergeschoss sowie des Kapellenturmes versetzte die Vorstandsmitglieder in Staunen. Über die Empore hinweg führte der Weg durch den alten Dachboden und den mittleren Turmteil, der das alte Uhrwerk beherbergt. Darüber befindet sich der Glockenturm mit einer schönen Aussicht auf den Lindenhof und Richtung Obertum Ortsmitte.

Die Orgel der Kapelle birgt eine ebenso beeindruckende Geschichte. Sie wurde erstmals beim Tobi Reiser Adventsingen im Jahr 1956 eingesetzt, kehrte danach jedoch wieder zurück. Tobi Reiser ließ daraufhin eine identische Orgel anfertigen, die bis heute in Betrieb ist.

Reinhold Nimmrichter leitete mit seiner Frau Gabriela zwei Jahrzehnte lang das Katholische Bildungswerk in Obertrum. Neben zahlreichen Projekten, darunter der VIA NOVA Pilgerbrunnen in Obertrum, ist die Kapelle „Zum Guten Hirten“ sein ganzer Stolz, den man während der förmlich Führung spürte.

Kustos Peter Mastnak versuchte sich als Zechpropst und sammelte noch eine kleine Spende für die Erhaltung der Kapelle.

Die Kapelle steht interessierten Besucher/innen jederzeit nach vorheriger Anfrage zur Besichtigung offen.

Vielen Dank für diese tolle Führung.